Regionalprojekt “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” muss dem Landesprojekt “Dekarbonisierung der Zillertalbahn bis 2030 mit Akku-Zug” weichen

Seit 2022 sollten im Rahmen des Projektes “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” die ersten Wasserstoffzuggarnituren auf der Strecke zwischen Jenbach und Mayrhofen in Betrieb sein. Alle Voraussetzungen dafür wurden in einem gesamthaften Projektentwicklungsprozess seit dem Jahr 2016 geschaffen. Auf Beschluss der Tiroler Landesregierung muss nun das regionalwirtschaftliche Nachhaltigkeitsprojekt zum Aufbau einer grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft dem Landesprojekt “Dekarbonisierung der Zillertalbahn bis 2030 mit Akku-Zug” weichen:

  • Seit 2008 betreibt der Planungsverband Zillertal die “Regionalentwicklungsbewegung für die nachhaltige Entwicklung des Zillertals“, in denen Wasser & Klimawandel, Erneuerbare Energien Verkehr (Mobilität, Erreichbarkeit, Kommunikation) als die drei wichtigen Aktionsfelder definiert und publiziert wurden.
  • Seit 2016 wird in diesem Rahmen am Projekt “Zillertalbahn NEU” gearbeitet. Daraus ist nach wissenschaftlich begleiteten Variantenstudien das Projekt “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” mit großen internationalem Auf- und Ansehen entstanden.
  • Seit 2019 sind die im Zuge des Projektes entstandenen Wasserstoffgarnituren beim Bestbieter einer zweistufigen öffentlichen Ausschreibung Stadler Rail AG in der Schweiz abrufbereit.
  • Seit 2022 könnte die Weltneuheit problemlos auf der Strecke Jenbach bis Mayrhofen fahren und mit grünem Wasserstoff aus der Demo4Grid Wasserstoffproduktionsanlage und der WIVA P&G HyWest Wasserstofflogistik bei MPREIS sowie dem im Rahmen des HySnowGroomer Projektes entwickelten mobilen Tankcontainer HSC versorgt werden. Anstatt dessen wird die neue Wasserstoffzugtechnologie des Zillertals in anderen Destinationen erfolgreich eingesetzt.
  • Im Herbst 2023 hat das Land Tirol aufgrund eines “Expertenstreits” die nochmalige Prüfung mit dem Ergebnis in Auftrag gegeben, nun – entgegen aller bisherigen Organbeschlüsse und politischen Programme – die Dekarbonisierung der Zillertalbahn bis 2030 mit Akku-Zuggarnituren umzusetzen.

Mit dieser Entscheidung der Tiroler Landesregierung muss das klima-, energie-, ressourcen und verkehrswirtschaftlich über einen Zeitraum von 8 Jahren gesamthaft entwickelte Regionalprojekt “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” dem Landesprojekt weichen, mit dem nur mehr das Ziel der “Dekarbonisierung der Zillertalbahn bis 2030 mit Akku-Zuggarnituren” verfolgt wird.

Mit der Entscheidung für die Akku-Zuggarnituern ist auch das “Aus für das HyValley Zillertal” zum Aufbau einer grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft verbunden. Der Errichtung der Wasserstoffproduktionsanlage durch den strategischen Talschafts-Partner Verbund AG und der damit verbundene Aufbau der regionalen Wasserstofflogistik am neuen Bahnhofsareal in Mayrhofen, mit der die die Versorgung von Bussen, Lastwagen, Pistenfahrzeugen, und sonstigen Geräten und Einrichtungen mit grünem Wasserstoff vorgesehen war, fehlt nun die Grundlage.

Bild: Das Projekte “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” im Ramen der “Wasserstoffregion Zillertal” als wesentlicher Bestandteil des “Aufbaus der grünen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa”

Das auch für die Projektentwicklung der “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” wichtige nationale Flaggschiff-Forschungsprojekt WIVA P&G HyTrain, das österreichisches Knowhow für die Qualitätssicherung und Risikominimierung des Beschaffungs-, Übernahme- und Betriebsprozesses sowie den Testbetrieb liefert, muss nun leider ohne den Testbetrieb am weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Schmalspurzug im Zillertal beendet werden. Das Projektkonsortium muss das nunmehr fehlende Test-Knowhow in einem Folge-Projekt erwerben.

Dem überwiegend privatwirtschaftlich organisierten “Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft”, die mit den Projekten H2Alpin, HyWest, HyTrain, HyBus, HyTruck, HyDrone, und weiteren in den letzten 8 Jahren in Tirol realwirtschaftlich vorbereitet wurde, wurde mit der Entscheidung für die Akku-Zuggarnituren ein schwerer Schlag und ein derzeit noch nicht abschätzbarer Schaden zugefügt.

Bild: Tiroler Projekte zum “Aufbau der grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa”, welche im Rahmen der Codex Partnerschaft des Green Energy Center Europe und auch mit Hilfe des Flaggschiffprojektes “WIVA P&G HyWest” und anderen nationalen und internationalen Forschungsprojekten umgesetzt werden.

Der Projektentwicklungsprozess für den Akku-Zug hat zwischenzeitlich begonnen und zieht nun neuerliche Zweifel und Probleme mit sich, die im langjährigen Projektentwicklungsprozesses für die “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” mit weitreichenden Entscheidungen der Region bis hin zur Mitfinanzierung der Bahn durch den Tourismus bereits”konsensulalisiert” waren.

Viele Fragen, die beantwortet werden müssen, prasseln auf uns nieder

Die Professionalität gebietet, die nunmehrige Entscheidung des Landes Tirol für die Beschaffung der Akku-Zuggarnituren für das Zilleral, nicht auf gut oder schlecht zu bewerten und/oder zu kommentieren. Deshalb können wir auf die vielen Stellungnahmen und Fragen von Interessenten und Klienten nur generelle Herleitungen, Feststellungen und Schlüsse aus unserem eigenen Wirkungs- und Verantwortungsbereich ziehen:

Nicht gerechtfertigter Dogmatismus “gegen Wasserstoff” und ebenso nicht gerechtfertigte “Hyperei für Wasserstoff” haben die jetzige Entscheidung begleitet und provoziert. Meine persönliche Positionen zu den heiklen Themen “Pro & Contra Brennstoffzelle” und “Wasserstoff, der Stoff in dem die Chancen der Zukunft liegen” habe zeitnah mit dem von der Codex Partnerschaft des Green Energy Center Europe privatwirtschaftlich voran getriebenen “Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa” öffentlich kommentiert. Meine Feststellungen und Schlüsse sind immer noch gültig und werden aktuell nicht nur von mir genutzt, um “Sinn und Unsinn der Wasserstoffdiskussionen” zu kommentieren. Es war für mich von vorne herein auch immer klar, dass zur realwirtschaftlichen Einordnung der pionierhaften Wasserstofflösungen ein betriebs- und gemeinwirtschaftlich stabiles und verlässliches Umfeld notwendig ist. Die Landesstrategie “Tirol 2050 energieautonom” mit den dazu gehörigen Wasserstoffstrategien, die Verankerung der Wasserstoffbahn in den Regierungsprogrammen von Bund und Land, die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, die zusammen mit dem Planungsverband Zillertal seit langem an nachhaltigen Verkehrslösungen für das Tal arbeitet und die privatwirtschaftlich organisierte Codex Partnerschaft des Green Energy Center Europe, welche den “Bau der Brücke in eine nachhaltige grüne Zukunft” voran treibt und Klienten beim “Umbau des Energiesystems auf Klimaneutralität und Autonomie” unterstützt, bildeten für mich jedenfalls dieses stabile Umfeld als Basis für die Entwicklung des Projektes “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” und der damit zusammenhängenden “Wasserstoffregion Zillertal”.

Im Rahmen des “Umbaus von Energiesystemen Klimaneutralität und Autonomie” arbeiten wir mit den Prozessforschungslaboren “HyWest” und “EWest” des Green Energy Center Europe speziell an Systemen, Produkten und Projekten, bei denen der “Power to Hydrogen Prozess” stets als Ergänzung zum “Power on Demand Prozess” gesehen und erkundet wird. Seit der von uns mit entwickelten Strategie “Tirol 2050 energieautonom” aus dem Jahr 2014 wissen wir, dass der Umbau des Energiesystems nur mit optimierten Stromanwendungen, zu denen auch der Einsatz von grünem Wasserstoff unabdingbar dazu gehört, bewerkstelligt werden kann.

Bild: Mit den Einrichtungen der Prozessforschungslabore EWest und HyWest des Green Energy Center Europe werden die “Power on Demand-” und “Power to Hydogen-” Prozessse erforscht. Dabei geht es unter anderem um die bestmögliche Deckung von volatilem Bedarf (z.B. Mobiliätsbedarf) mit volatil verfügbaren Ressourcen (z.B. PV Strom)

Bild: Die Codex Partnerschaft des Green Energy Center Europe betreibt mit der eigenen Flotte von Pionierfahrzeugen der EMobilität (Batterie- und Wasserstoffautos) Forschung, Anwendung und Training und begleitet damit aktiv die Markteinführung von Batterie- und ergänzenden Wasserstoff- Mobilitätslösungen.

Im Zuge des “Aufbaues einer grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa” wurden am Green Energy Center Europe u.a. auch die Business-Case Projekte “Grüner Wasserstoff für MPREIS, Tirol und Europa” sowie “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff”  entwickelt. Dabei haben wir uns stets an die strategischen Programme und Beschlüssen der Landes- und Bundespolitik sowie an die entsprechenden Organbeschlüsse der Klienten gehalten und sind berechtigt davon ausgegangen, dass die pionierhaften Projekte bis zur Erreichung der entsprechenden Business Case Stadien in einem stabilen Verantwortungsumfeld entwickelt und abgewickelt werden können. Deshalb haben wir uns beim Projekt “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” sehr darum bemüht, nicht in die Expertenstreitereien, die einerseits mit Argumenten aus der Welt der “Dogmatik gegen Wasserstoff” und andererseits aus der Welt der “Hyperei für Wasserstoff” hinterlegt waren, hinein gezogen zu werden und uns diesbezüglich auch öffentlich abzugrenzen.

Mitten in der Entwicklung der Projekte für den Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft mit weltweiter Beachtung und Anerkennung stehen wir nun vor dem “Aus für das Projekt Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” und damit auch vor dem “Aus für die Wasserstoffregion Zillertal”, welche auch noch von “ungustiösen Gerüchten” rund um das realwirtschaftlich laufende MPREIS Wasserstoff-Pionierprojekt begleitet werden. Der Schaden für die die privatwirtschaftlich voran getriebene “Entwicklung der grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa” ist derzeit noch nicht abschätzbar. Unsere Partner und Klienten sind berechtigt verunsichert und wir können dem Grunde nach weder schlüssige Antworten noch detaillierte Erklärungen auf die vielen Stellungnahmen und Fragen geben, außer auf die entsprechenden Entscheidungs- und Verantwortungsträger und deren Fach- und  Kommunikationsexperten verweisen.

Einen Ausschnitt der Kommentare, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten und Befugnisse zum “Aus der Wasserstoffbahn” in den letzten Wochen zwangsläufig aufklärend abgeben mussten:

  • Die nunmehr von der Tiroler Landesregierung beschlossene “Dekarbonisierung der Zillertalbahn bis 2030” ist von der Zielsetzung und Auswirkung nicht mit dem klima-, energie-, ressourcen- und verkehrswirtschaftlich gesamthaften Projekt “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” zu vergleichen, welches in den letzten acht Jahren auf Grundlage von vielen Beschlüssen als Teil der Nachhaltigkeitsentwicklung des Zillertals, der Strategie “Tirol 2050 energieautonom” und der im Aufbau befindlichen “grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa” entwickelt wurde. Das Projekt hat weltweites Aufsehen erregt und maximale Anerkennung von Experten und Interessenten geerntet.
  • Zu Beginn der Projektentwicklung vor 8 Jahren stand eine zusammen mit der Universität Wien erarbeiteten Variantenuntersuchung mit folgendem Ergebnis:
    • Als einfachste, billigste und am Markt standardmäßig einkaufbare Variante hat sich die Elektrifizierung der Bahn mit Oberleitung dargestellt.
    • Als schwierigste und anspruchsvollste Variante hat sich die Elektrifizierung der Bahn mit der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie heraus gestellt.
    • Dazwischen lagen in der Bewertung zwei Akku Varianten mit Ladung der Züge auf der Strecke unter einer teilweisen Oberleitung bzw. Ladung der Züge in den Endbahnhöfen.
  • Die seinerzeitige Entscheidung des Aufsichtsrates der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG fiel auf die schwierigste und anspruchsvollste Wasserstoff-Variante, weil man zusammen mit dem Planungsverband Zillertal darin insgesamt den größtmöglichen Nutzen für die Nachhaltigkeitsentwicklung der Region erkannt hat.
  • Zu Beginn unserer Projektentwicklung war das Thema “Wasserstoff-Zug” für uns alle völliges Neuland. Heute ist der Wasserstoff-Zug dank unserer pionierhaften Initiative bereits geübte und viel diskutierte Praxis in anderen Regionen.
  • Für die jetzt von Experten für das Zillertal als wesentlich billiger erkannten “Akku-Antriebsvarianten” ist man vom “Strom aus der Steckdose zu Spitzenlastzeiten” abhängig. Die Bereitstellung für den Strom zu Spitzenlastzeiten – Stichwort Leistungspreis – kann in Zukunft nur teurer bis sehr teuer werden, weil sehr große Kraftwerks-Leistung aus den volatilen Ressourcen Sonne, Wind und Wasser für diesen volatilen Bedarf vorgehalten werden müssen.
  • Für die Wasserstoff-Antriebsvariante kommt der “Wasserstoff aus Überschuss-Strom” vom strategischen “Talschaftspartner Verbund AG”. Der grüne Wasserstoff für den Zugantrieb und die sonstigen Wasserstoffanwendungen im Zillertal kann im Gegensatz zum “Strom aus der Steckdose” nur billiger werden, umso mehr der strategische Partner den Strom aus den volatilen Ressourcen Sonne Wind und Laufwasserkraft zwischenspeichern und verwerten muss. 
  • Diese Erkenntnisse waren seit Beginn der Projektentwicklung maßgeblich. Daran hat sich bis heute nichts geändert, außer dass die Kostendifferenzziffer – aus welchem Grund auch immer – zwischen den Batterielösungen und der Wasserstofflösung in der Öffentlichkeit auf Grundlage von spekulativen Zukunftsannahmen in “unüberbrückbare Höhen” getrieben wurde.
  • Das nunmehr von der Tiroler Landesregierung beschlossene Akku-Antriebskonzept muss erst im Detail entwickelt und mit den Betroffenen konsensualisiert werden. Der zeitliche und finanzielle Aufwand dafür müsste auch in den letzten Vergleichsrechnungen enthalten sein, ebenso wie der Aufwand für die achtjährige Projektentwicklung der Wasserstoffbahn.
  • Die Schaden, der durch die Projektänderung für die “Entwicklung der grünen Wasserstoffwirtschaft im Rahmen der Tirol 2050 Strategie und die Nachhaltigkeits-Entwicklung des Zillertals” entstanden ist wird wird sich im laufe der Jahre herausstellen im Rahmen der Projekt-und Strategie-Revisionen zu bewerten sein.
  • Die mittlerweile jederzeit beim Bestbieter der seinerzeitigen öffentlichen Ausschreibung abrufbaren Wasserstoffzuggarnituren könnten zusammen mit den Voraussetzungen, die mit zahlreichen Projekten für den Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft geschaffen wurden, mittlerweile jederzeit die alten Zuggarnituren, einen laufenden Beitrag zur CO2 Einsparung liefern und die gesamt- und betriebswirtschaftliche Entwicklung der übrigen Wasserstoffprojekte absichern und beschleunigen. Anstatt dessen müssen wir alle zu schauen, wie die Wasserstoffzugtechnologie in anderen Regionen eingesetzt wird.
  • Trotz der bedauerlichen Entwicklung dürfen wir und unsere Konsortial- und Codex Partner uns darüber freuen, dass wir das im Rahmen von Forschungswettbewerbsprojekten in den letzten Jahren aufgebaute Knowhow wenigstens in andere Projekte anderer Regionen transferieren können.
  • “Warum sagt uns das alles keiner, wir müssen das glauben, was in der Zeitung steht” ist die häufigste Frage die wir von Interessenten gestellt bekommen.
    Unsere Argumentationen, die wir auch für das Zillertal-Projekt aus unserer Arbeit mit den “Power on Demand-” und Power to Hydrogen-” Prozessen abgeleitet haben, wurden immer wieder als “nicht verständlich” hingestellt. Die diesbezüglichen Erörterungen mit Interessenten von der Straße, Klienten bis hin zu internationalen Experten hat bislang ausschließlich zur Gegenfrage geführt: “Was gibt es hier nicht zu verstehen?” Jedenfalls war es im gegenständlichen Zusammenhang die Aufgabe der beauftragten Kommunikationsexperten die Fakten und Projektzusammenhänge auf allen Ebenen gesamthaft und richtig zu transportieren.

Warum sagt uns das alles keiner, wir müssen das glauben, was in der Zeitung steht

Das ist die häufigste Frage und Feststellung die wir von Interessenten und Experten gestellt bekommen. Die Verantwortung für öffentliche Darstellung des Projektes lag nicht in unseren Händen. Es gab auch dafür extra beauftragte Experten. Unsere Argumentationen, die wir aus unserer Forschungs- und Umsetzungsarbeit mit den “Power on Demand-” und Power to Hydrogen-” Prozessen in den öffentlichen Projektkommunikationsprozess eingebracht haben, wurden immer wieder als “nicht verständlich” hingestellt. Unsere eigenen diesbezüglichen Erörterungen mit Interessenten von der Straße, Klienten bis hin zu internationalen Experten haben jedoch bislang ausschließlich zur Gegenfrage geführt: “Was gibt es hier nicht zu verstehen?”. Jedenfalls war es im gegenständlichen Zusammenhang die Aufgabe der beauftragten Kommunikationsexperten die Fakten und Projektzusammenhänge auf allen Ebenen gesamthaft und richtig zu transportieren.

Die Zukunftsoption “Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff” müssen wir nun nach acht Jahren Projektentwicklung mit allen strategischen und wirtschaftlichen Konsequenzen begraben, obwohl wir mit den weltweit beachteten Pionierprojekten “Wasserstoffautobahn Green Corridor”, “Grüner Wasserstoff für MPREIS, Tirol und Europa” und den zahlreichen begleitenden Forschungswettbewerbsprojekten zur Risikominimierung bereits sehr handfeste realwirtschaftliche Erfahrungen mit der Implementierung von Projekten zum Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft vorweisen können.

Bild: Der 9 Jahre alte Hyundai ix35 FCEV (vorne) aus der weltweit ersten Serie und das 6 Jahre alte Nachfolgemodell Hyundai Nexo sind zwei wesentliche Träger für den Aufbau des ersten Wasserstoffautobahn in Europa. Das Green Energy Center Europe sammelt mit den eigenen Pionierfahrzeugen auch laufend neue Erkenntnisse und Erfahrungen für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa.

Bild: Implementierung der ersten Wasserstoff (Schwerlast-) Fahrzeuganwendungen im Rahmen des Aufbaus der grünen Wasserstoffwirtschaft in ZentraleuropaPressekonferenz am Green Energy Center Europe.

Täglich bekommen wir neue Anfragen und müssen dabei den allgegenwärtigen “Dogmatismus gegen Wasserstoff” und “Hype pro Wasserstoff” als Zeiterscheinung zur Kenntnis nehmen. Mit den Entscheidungsträgern der Codex Partnerschaft und Verantwortlichen in den Projektkonsortien müssen dieses Faktum und die Auswirkungen der Akku-Zug-Entscheidung für das Zillertal in den nächsten Monaten noch entsprechend analysieren und verarbeiten.
Die vielen aufklärungsbedürftigen Interessenten müssen wir um Verständnis bitten, dass wir als privatwirtschaftliche Initiative keine weitreichendere und tiefer gehenden Kommentare mehr abgeben können. Auf www.green-energy-center.com berichten wir – so gut es geht – unter anderem auch über unsere laufende Arbeit und die Projekte zum “Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa” und dessen Notwendigkeit für den “Umbau des Energiesystems auf Klimaneutralität und Autonomie”.
Darüber hinaus betreiben wir am Green Energy Center Europe einen Info Corner mit entsprechenden Darstellungen, Einrichtungen, Gerätschaften und Produkten, mit denen wir über die Zusammenhänge zwischen den “Power on Demand Prozessen” und “Power to Hydrogen Prozessen” aufklären können. Mit unseren Dienstleistungen, Schulungs- und Trainingsprogrammen geben wir den letzten “Stand der Technik” an unsere Klienten weiter.

E. Fleischhacker, Vorsitzender der Codex Partnerschaft des Green Energy Center Europe in Innsbruck, Geschäftsführer der FEN Sustain Systems GmbH und Konsortialführer der nationalen Leuchtturm- und Flaggschiff-Projekte “HyTrain” und “HyWest” der Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas