Wasserstoffantrieb für die Zillertalbahn: Landeshauptmann Mattle nimmt Bund in die Pflicht

Am 10. Mai sollen im Land Tirol die Weichen über die Antriebsform der Zillertalbahn gestellt werden. Damit unmittelbar verbunden ist die Positionierung des Landes Tirol in der damit zusammenhängenden Weiterentwicklung der “Wasserstoffregion Zillertal” und der “Grünen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa”.

Die “Wasserstoffregion Zillertal” mit dem Projekt “Zillertalbahn 2020+, energieautonom mit Wasserstoff” wird seit dem Jahr 2016 am Green Energy Center Europe in Innsbruck entwickelt. Sie ist Teil des Aufbaues einer “Grünen regionalen Wasserstoffwirtschaft”, die am Forschungszentrum HyWest mit zahlreichen Wettbewerbsprojekten Schritt für Schritt für Zentraleuropa weiter entwickelt wird.

Tiroler Tageszeitung: LH Toni Mattle (VP) verweist auf das Regierungsprogramm auf Bundes- und Landesebene, indem man sich politisch auf die Wasserstoffbahn im Zillertal als Leuchtturmprojekt geeinigt habe. „Denn Tirol muss beim Wasserstoff Vorreiter in Europa werden. Dafür braucht es Mut für ein Pilotprojekt, um zu beweisen, wie viel Potenzial in Wasserstoff steckt.“ Nun benötige es einen weiteren technologischen Meilenstein.
Eine Schuldenbremse bedeutet Sparsamkeit, verhindert für Mattle aber nicht Innovationen und Investitionen. „Dabei hat für mich die Verkehrswende im Sinne des Klimaschutzes oberste Priorität.“ Bei einem Jahrhundertprojekt wie der Wasserstoffbahn im Zillertal sei aber auch der Bund gefordert, die Projektwerber und das Land zu unterstützen. „Wir werden jedenfalls bis Mitte Mai alle Unterlagen beisammenhaben und eine finale Entscheidung treffen“, erklärt Mattle.

Weitere Informationen:

Land Tirol informiert sich am Green Energy Center Europe über die Aktivitäten des Wasserstoff Forschungszentrums HyWest

Projektinformationen “HyTrain – Zillertalbahn 2020+ energieautonom mit Wasserstoff”